[TOP] Campusbahn in Aachen

Die weit überwiegende Mehrheit der Aachener (Aachen, NRW) hat
bereits etwas von der geplanten Campusbahn gehört. Und sie stehen diesen
Planungen eher positiv gegenüber. Dies ist das Ergebnis einer
repräsentativen Befragung durch das Aachener Marktforschungsinstitut
Maix im Auftrag der Stadt.

Serie von Streitgesprächen

In einer Reihe von Streitgesprächen lassen die „Nachrichten“
Befürworter und Gegner der Campusbahn zu Wort kommen. Letzte Woche
veröffentlichten wir eine Debatte über die Kosten. Morgen lesen Sie ein
Streitgespräch zur Baustellenthematik.

Gut eine Woche vor der Abstimmung – am Mittwoch, 27. Februar, ab 19 Uhr
– veranstalten wir zudem ein AN-Forum im Kasino des Zeitungsverlags
Aachen, Dresdener Straße 3, bei dem Befürworter und Gegner ihre
Meinungen austauschen und das Publikum mitdiskutieren und Fragen stellen
kann. Gäste sind unter anderem Oberbürgermeister Marcel Philipp und
Maximilian Slawinski, Sprecher der Initiative „Campusbahn=Größenwahn“.
Die Veranstaltung wird moderiert von den AN-Redakteuren Martina Feldhaus
und Achim Kaiser.

Fast ein Drittel aller Befragten ist sieben Wochen vor dem
Bürgerentscheid über die Wiedereinführung einer Stadtbahn allerdings
noch unentschieden. Ihre Stimmen werden am 10. März den Ausschlag geben.

Insgesamt 506 Aachener hat die Stadt in der ersten Januarwoche befragen
lassen, um herauszufinden, was sie über die Stadtbahn schon wissen und
wie sie sinnvollerweise weiter informiert werden. Demnach haben 92
Prozent aller Aachener von den Planungen gehört. 55 Prozent haben eher
eine grundsätzlich positive Einstellung. Müssten sie sich heute
entscheiden, würden 41 Prozent für den Bau der etwa zwölf Kilometer
langen Trasse zwischen Brand und Uniklinik stimmen, 30 Prozent wären
dagegen, 30 Prozent sind unentschlossen und benötigen noch weitere
Informationen. Am ehesten fühlen sich die Aachener bislang über die Trassenführung und
die Investitionskosten in Höhe von gut 240 Millionen Euro informiert.
Tendenziell wissen ältere Menschen nach eigener Einschätzung besser
Bescheid als jüngere (bis 30 Jahre). Dafür finden sich bei den Jüngeren
mehr Befürworter.

Für neun von zehn Befragten ist die Tageszeitung die wichtigste
Informationsquelle (87 Prozent), gefolgt von Mund-zu-Mund-Propaganda (80
Prozent). Nur jeder dritte Befragte hat sich durch Radio oder Fernsehen
informiert. Eher selten werden Internet (28 Prozent) oder soziale
Netzwerke (10 Prozent) als Informationsquelle genannt. Laut Befragung
wollen die Aachener auch in den nächsten Wochen am ehesten die Zeitung
nutzen, um sich über das sogenannte Jahrhundertprojekt für die Stadt zu
informieren.

Zwei Herzen in der Brust

In ihrer Untersuchung kommen die Marktforscher zum Ergebnis, dass in
der Brust der meisten Aachener zwei Herzen schlagen. Jeweils mehr als
die Hälfte der Befragten stimmt der Argumentation zu, dass eine
innovative Stadtbahn den Technologiestandort stärke, dass sie mehr
Menschen in den öffentlichen Nahverkehr locken kann, dass sie einen
wertvollen Beitrag zu einer lebenswerten Stadt leiste und ein Beitrag zu
mehr Umweltfreundlichkeit ist. Eher seltener fällt das Argument, dass
die Bahn Arbeitsplätze schaffen kann.



Auf der anderen Seite fürchten viele Menschen, dass die Stadt mit dem
Bau der Bahn ein unkalkulierbares finanzielles Risiko eingehe.
Dreiviertel aller Befragten blicken mit Bangen der Großbaustelle und den
massiven Verkehrsbeeinträchtigungen während der Bauzeit entgegen. Der
Slogan der Gegner „Campusbahn=Größenwahn“ findet hingegen nur bei jedem
dritten Befragten Zuspruch.

Aus Sicht des städtischen Pressesprechers Hans Poth gibt die Befragung
wichtige Hinweise für die weitere Informationsarbeit. „Wir werden jetzt
aber keine Materialschlacht veranstalten“, kündigt er an. „Wir werden
uns eher zurückhalten. Uns ist an einer sachlichen und fairen Diskussion
gelegen.“ Mit weiteren Veranstaltungen, Ausstellungen, Plakaten und
Sonderseiten wolle man „objektiv informieren“. Die heiße Zeit der
Kampagne für den Bürgerentscheid wird unmittelbar nach Karneval
beginnen.

Mindestens zehn Prozent

Damit der gültig ist, müssen sich mindestens zehn Prozent der rund 190 000
Wahlberechtigten für die eine oder andere Seite entscheiden.
Doch an mangelndem Interesse dürfte der Bürgerentscheid wahrlich nicht
scheitern: 90 Prozent finden es gut, dass die Bürger an dieser Frage
beteiligt werden. Laut Maix-Studie wollen 81 Prozent der Befragten am
10. März ihre Stimme abgeben.

Was haltet Ihr davon? Soll ein so großes Projekt ausgeführt werden? Über 120 Millionen von Euro ? Für eine Bahn?

Das ist ja garnix gegen über S21 mit 6 Millarden Euro ^^Naja zurück zu Thema kommt drauf an wie viel den die Bahn wirklich bringt und wen die Leute es so wohlen warum nicht.

Naja hoffentlich nicht diese Bahn .. Dann würd die Trierstr. gesperrt (oder halb gesperrt )und dann komm ich nie richtig zur Schule und nach Hause (Wenn ich zur Schule zu spät komme, ist ja nicht schlimm )

Wie gut das das nicht meine Sorgen sind und ich 1000km weit entfernt wohne